Passion
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20.06.2021 bis 11.07.2021
Passion
Patricia Rieger – Xavier Toubes – Hans-Peter Hauck
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Die Ausstellung ist geöffnet
- Mittwoch 14:30 – 19:00 Uhr
- Samstag, 14:30 – 18:00 Uhr
- Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr
- Telefon: +49 (0)6021 460224
- Mail: info@galerie-metzger.de
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Ab Montag, 21.06.2021 beginnen die Bauarbeiten im 4. Teilbauabschnitt der Ortsdurchfahrt Johannesberg.
Für die Dauer der Bauarbeiten gibt es innerorts eine Umleitung.
Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter!
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Passion – Eine Ausstellung mit Xavier Toubes, Patricia Rieger und Hans-Peter Hauck
Drei Positionen, die nicht unterschiedlicher sein können:
Die poetische Stille und die erstarrte Bewegung in den Figuren von Patricia Rieger stehen im Gegensatz zu den Arbeiten von Xavier Toubes, bei denen selbst die Glasur noch im Fluss zu sein scheint. Einen reizvollen Kontrapunkt dazu wiederum bilden die Fotografien von Hans-Peter Hauck in ihrem offenen Liebesbekenntnis zum englischen Fußball.
Ihnen allen gemein ist die Leidenschaft. Sie treibt das Herzblut ihrer Passion immer wieder neu an. Kunst entsteht.
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Was es damit auf sich hat:
Die Arbeit „Descriptions without a Place 61“ (Beschreibung ohne Ort) ist Teil einer fortlaufenden Serie in meinen Arbeiten. Die drei Elemente sind zu verschiedenen Zeiten in den letzten Jahren entstanden und liegen getrennt im Atelier. Mit einem unbewussten Motiv wurden sie vor ein paar Tagen zu einem Triptychon, einer Zusammenfassung dreier Elemente. Es verweist auf ein unfertiges Etwas, das sich auf dem Weg befindet, etwas zu werden, auf einen Gedanken, der sich der Definition und Bedeutung entzieht. Hätte es eine Stimme, so wäre diese gedämpft und flüsternd, aber dennoch absichtsvoll und präsent. In gewisser Weise geht es in allen Arbeiten um das Besetzen von physischem und mentalem Raum, um die Suche nach Sensation und um den Willen, Skulptur zu sein.
Xavier Toubes, Chicago, Mai 2021
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Auszug aus der Rede von Nele van Wieringen am 10. Juni 2018 anlässlich der Ausstellungseröffnung:
Josef Albers – auch Migrant und Lehrer – schrieb folgendes Gedicht:
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Wenn ich male
sehe und denke ich zunächst – Farbe
Und zumeist Farbe als Bewegung
Nicht als Begleitung
von Form, die seitwärts bewegt,
nur seitwärts verbleibt
Sondern als Farbe in dauernder innerer Bewegung
Nicht nur in Interaktion und Interdependenz
mit Nachbarfarben,
verbunden wie unverbunden
Sondern in Aggression – zum wie vom Beschauer
in direktem frontalen Uns-Anschauen
Und näher betrachtet,
als ein Atem und Pulsieren – in der Farbe
When I paint
I see and think first – colour
And mostly colour as movement
Not as accompaniment
of form, moving sideways
only sideways remains
But as colour in lasting inner motion
Not just in interaction and interdependence
with neighbour colours
connected and unconnected
But in aggression – to and from beholders
in direct, frontal beholding-us
And seen from closer,
as a breath and pulsation – in colour
English by David Erban
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Seit mehr als drei Jahrzehnten habe ich mich entschieden, meinen skulpturalen Keramikarbeiten eine poetische Stimme zu geben, um die Widersprüche zwischen der privaten und der öffentlichen Welt zu untersuchen. Der Blick auf die Verwendung der Figur und des Abstrakten lässt eigene Bedeutungen und Gedanken zu.
Meine Skulpturen und Bilder enthalten scheinbare Gegensätze: Ruhe und Bewegung, Privatheit und Öffentlichkeit, Gewöhnliches und Außergewöhnliches, Spirituelles und Banales sowie Vergnügen und Bequemlichkeit, um Spannung und poetische Aussagen zu erzeugen. Ich setze metaphorisch Camouflage als Strategie ein, um Situationen zu konstruieren, die unerwartet und doch spezifisch sind und eine visuelle und emotionale Wirkung verfolgen.
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Ich bin fasziniert von der Poesie, die sich im Alltäglichen verbirgt. Mit einem Hang zum Absurden und Theatralischen isoliere ich Charaktere und Räume, um Dramatik, Geheimnisse und historische Bildbezüge zu suggerieren ohne Mehrdeutigkeit und Distanz. Das Vertraute befindet sich oft am Rande der Beklemmung, eingetaucht in eine reiche innere Welt, die im Widerspruch zur gewöhnlichen Sphäre steht.
Die Andeutung von Stille im Werk ist ein Wunsch nach Poetik und der Versuch, das Flüchtige zu enthüllen. Stille provoziert Spannung und Verwandlung.
Mit den Skulpturen inszeniere ich Figuren als Außenseiter in Situationen, die ein Ereignis suggerieren, das kurz bevorsteht. Ernsthaftigkeit scheint die Pose und den Raum der Figuren zu durchdringen. Ihre Charaktere verharren in Gedanken und warten.
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Die Serie ‚Leopard‘ bildet einen Kontrapunkt zu meinen figurativen Arbeiten, die oft ruhig und statisch sind. Die Skulpturen entstehen oft aus einem Amalgam kunsthistorischer Quellen. Sie zeigen eine übermäßige Anzahl von menschlichen Gliedmaßen (manchmal erotisch dargestellt), die mein Interesse an tibetischer und indischer Skulptur widerspiegeln und Ideen des kollektiven Unbewussten und der Mythologie berühren. Mit ihrer Explosion von Gestik und Farbe repräsentieren die ‚Leoparden‘ extrovertierte Charaktere mit intensiver Energie und Emotion. Die marmorierte Haut scheint wie geschmolzene Materie aus dem Inneren hervorzutreten und offenbart die Kräfte, die den Kampf um das Entstehen abbilden.
Patricia Rieger, Chicago, Mai 2021
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Diese Leidenschaft lässt sich nicht beschreiben.
Sie ist mehr als Fußball.
Sie ist Reise- und Entdeckerlust.
Sie ist Neugierde auf Orte.
Sie ist Interesse an Menschen und deren Geschichten.
Sie ist Sehnsucht nach UK.
Doch das Ziel ist immer ein Fußballplatz.
Hans-Peter Hauck, Aschaffenburg, Mai 2021
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