Gila Stolzenfuß und Sue Paraskeva
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21.10.2018 – 11.11.2018
NA SO WAS
Gila Stolzenfuß und Sue Paraskeva
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Eine Begegnung zwischen Malerei und Plastik – eine Begegnung zwischen Sue Paraskeva und Gila Stolzenfuß
Unter Verwendung traditioneller Porzellantechniken lässt Sue Paraskeva zart gedrehte Gefäße entstehen. Dabei geschehen Veränderungen und Zufälle, die als erweiterter Kommentar über häusliche Beziehungen sowie als Erforschung des beschädigten bzw. geheilten menschlichen Geistes und Körpers zu verstehen sind. Der Gefäßcharakter wird zugunsten einer neuen plastischen Aussage aufgehoben.
Ihre intime Formensprache hat eigene physische und emotionale Gesten. Die jüngsten Arbeiten sind installativ, die auf Gewicht und Dimension verschiedener Körperteile Bezug nehmen.
Den Bildern von Gila Stolzenfuß gelingt es, mit den traditionellen Mitteln von Linie, Fläche, Farbe und Form den Betrachter in einen Raum zu ziehen, in dem die Zeitdimension durchschritten ist. Durch die ihrer Malerei innewohnende, frontale Dynamik findet eine Achsenverschiebung statt, die unseren Horizont aufs Spiel setzt und eine Erfahrung von Freiheit gewährleistet. Es ist Erfahrungsästhetik, die uns hier begegnet und somit offenbart sich durch die Gleichzeitigkeit von Wildheit und Ruhe die Intensität von Schönheit.
Die Performances von Gila Stolzenfuß geben sich bewusst theatralisch, absurd, sie spiegeln uns unsere oft gebrochene menschliche Existenz sprachlich und gestisch wieder. Ihre Schauspielkunst beeindruckt durch seine Ernsthaftigkeit, durch seinen Humor und durch eine sprachliche Ebene, die in ihrer Gesamtwirkung dennoch Eindeutigkeit hinterlässt.
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Gila Stolzenfuß
NA SO WAS
Performance
am Sonntag, dem 21.10.2018 um 11 Uhr
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Die Malerei von Gila Stolzenfuß bewegt sich. Sie bewegt sich unverhohlen und nur ein unausgeschlafener Zauber vermag die gehaltene Formlosigkeit steingeworfen zu erfassen. Die Drangsale werden geöffnet wie ein Kursbuch für die Berge in Tirol, denn einen heruntergefallenen Tisch kann man mit einer nicht wahrgenommenen Linie in eine rosa zu grün sich drehenden nach rückwärts gehenden Bewegung wenden. Und nur die fünf Daumen am äußeren Versehen schließen um das Viereck den Kreis. Wir nehmen Abstand vom Betrachter, wir leiten das Verfahren ein in der jetzigen Version, denn der Kopf eines Heiligen steht fest auf dem Papier.
Und bitterlich erhaben stellen sich die hereingebetenen und wuchtigen Einsilbigkeiten zur Verfügung, denn, um es noch einmal zu sagen, ein Blitz in der Aussegnungshalle wird schön sein in jenen alten Tagen und der klaffende Wurzelsud stirbt bei Lichte gesehen im Gedächtnis ab. Das ergibt dann die lustigen Geschichten, in den Götterhimmel gejagt und der reihum gehende Tränenkanal wird zusammenbrechen in den Gemälden in deren so blindwindiger Betonung, in dem eine Kehrtwendung sich wegdreht vom Blau.
Gila Stolzenfuß
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Sue Paraskevas Verwendung traditioneller Porzellan Techniken resultiert in der Herstellung zart gedrehter Gefäße. Ihr Arbeitsprozess umfasst sowohl Veränderungen als auch Zufälle – ihre äußerst persönliche Arbeit ist außerdem ein erweiterter Kommentar über häusliche Beziehungen sowie eine Erforschung des beschädigten bzw. geheilten menschlichen Geistes und Körpers.
Im Laufe ihrer gesamten Kariere hat Sue Paraskeva eine intime Formensprache entwickelt, die mit ihren eigenen physischen und emotionalen Gesten verwoben ist. Sie setzt die inhärente Stärke und Feinheit des Porzellans ein, um ihre Vorstellungen zu vermitteln. In ihrem jüngsten Œuvre sind auch individuelle und installative Arbeiten enthalten, die auf Gewicht und Dimensionen verschiedener Körperteil Bezug nehmen.
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