Gila Stolzenfuß

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Die Malerei von Gila Stolzenfuß bewegt sich. Sie bewegt sich unverhohlen und nur ein unausgeschlafener Zauber vermag die gehaltene Formlosigkeit steingeworfen zu erfassen. Die Drangsale werden geöffnet wie ein Kursbuch für die Berge in Tirol, denn einen heruntergefallenen Tisch kann man mit einer nicht wahrgenommenen Linie in eine rosa zu grün sich drehenden nach rückwärts gehenden Bewegung wenden. Und nur die fünf Daumen am äußeren Versehen schließen um das Viereck den Kreis. Wir nehmen Abstand vom Betrachter, wir leiten das Verfahren ein in der jetzigen Version, denn der Kopf eines Heiligen steht fest auf dem Papier.

Und bitterlich erhaben stellen sich die hereingebetenen und wuchtigen Einsilbigkeiten zur Verfügung, denn, um es noch einmal zu sagen, ein Blitz in der Aussegnungshalle wird schön sein in jenen alten Tagen und der klaffende Wurzelsud stirbt bei Lichte gesehen im Gedächtnis ab. Das ergibt dann die lustigen Geschichten, in den Götterhimmel gejagt und der reihum gehende Tränenkanal wird zusammenbrechen in den Gemälden in deren so blindwindiger Betonung, in dem eine Kehrtwendung sich wegdreht vom Blau.

Gila Stolzenfuß

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Den Bildern von Gila Stolzenfuß gelingt es, mit den traditionellen Mitteln von Linie, Fläche, Farbe und Form den Betrachter in einen Raum zu ziehen, in dem die Zeitdimension durchschritten ist. Durch die ihrer Malerei innewohnende, frontale Dynamik findet eine Achsenverschiebung statt, die unseren Horizont aufs Spiel setzt und eine Erfahrung von Freiheit gewährleistet. Es ist Erfahrungsästhetik, die uns hier begegnet und somit offenbart sich durch die Gleichzeitigkeit von Wildheit und Ruhe die Intensität von Schönheit.

Die Performances von Gila Stolzenfuß geben sich bewusst theatralisch, absurd, sie spiegeln uns unsere oft gebrochene menschliche Existenz sprachlich und gestisch wieder. Ihre Schauspielkunst beeindruckt durch seine Ernsthaftigkeit, durch seinen Humor und durch eine sprachliche Ebene, die in ihrer Gesamtwirkung dennoch Eindeutigkeit hinterlässt.

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